Ultras mit Stadionverbot in Cali

07.05.2009 - Junior vs. Huila ohne Publikum

Nach den schweren Ausschreitungen beim Cali-Derby am vergangenem Mittwoch dürfen für den Rest der Saison Mitglieder der barras (Ultras) von América und Deportivo Cali nicht den Spielen ihrer Teams im Stadio Pascual Guerrero beiwohnen.

von Christian Piarowski

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Nach den schweren Ausschreitungen beim Cali-Derby am vergangenem Mittwoch dürfen für den Rest der Saison Mitglieder der barras (Ultras) von América und Deportivo Cali nicht den Spielen ihrer Teams im Stadio Pascual Guerrero beiwohnen. Dies gab am Donnerstag der Bürgermeister Calis Jorge Iván Ospina bekannt. Bei einer weiteren Auflage des Clásico del Valle zwischen Deportivo und América de Cali im Rahmen der Copa Postobon (Pokalturnier zwischen Vereinen aus 1. und 2. Liga) musste das Spiel in der 52. Minute beim Stand von 1:0 für Deportivo abgebrochen werden. Mitglieder der barras Frente Radical (Deportivo) und Barón Rojo (América) hatten nach anhaltenden Provokationen begonnen, den Platz zu stürmen und sich dort heftige Kämpfe unter Gebrauch von Messern, Flaschen und Stöcken zu liefern. Die Polizei sah sich überfordert und hate große Mühe, die Situation zu kontrollieren. Es kam zu meheren Verletzten sowohl unter den Fans als auch den Beamten.

Das Spiel zwischen Junior und Huila am 09. Mai wird unter Ausschluß der Öffentlichkeit ausgetragen, dies gab die DiMayor am Mittwochen bekannt. Als Grund wurde das wiederholt schlechte Verhalten des Publikums genannt. Wie bei anderen Spielen zuvor, wurden auch bei der Partie Junior gegen Equidad (29.04.) mehrfach Gegenstände auf das Feld geworfen. Dabei wurde einer der Schiri-Assistenten verletzt. Zusätzlich wurde der Verein Atlético Junior mit einer Geldstrafe belegt.