Hauptverdächtiger des Fanmordes ist flüchtig

José Ignacio Carrasco Castillo ist der Hauptverdächtige, den jungen El Nacional-Fan David Erazo ermordet zu haben. Wie berichtet kam es nach dem Spiel Liga de Quito gegen El Nacional zu einer Auseinandersetzung außerhalb des Stadions, wo die Barra Bravas der beiden Mannschaften aufeinandertrafen. Hierbei wurde David Erazo getötet und zwei weitere Nacional Fans schwer verletzt.

José Carrasco, Mitglied der Barra Brava "La Muerte Blanca" von Liga de Quito ist seit dem Recopa-Hinspiel von Liga in Porto Alegre flüchtig und hält sich weiterhin in Brasilien auf, da er per Haftbefehl in Ecuador gesucht wird. Sein Vater Pedro Carrasco, der auch sein Anwalt ist, will, dass sein Sohn in Brasilien bleibt, bis er seine Unschuld bewiesen hat. Pedro Carrasco gibt an, auf eigene Faust ermittelt zu haben, dass der Tod Erazos ein Racheakt eines anderen Liga-Fans war. Erazo selber soll im vergangenen Jahr einen Liguista schwer verletzt haben, der daraufhin drei Monate im Koma lag und nach seiner Genesung Rache an Erazo schwor. Das Aufeinandertreffen vor kurzem war demnach ein gezielter Akt gegen Erazo mit dem Ziel der Rache. Wer jedoch der eigentliche Täter ist verrät er der Presse nicht, bietet aber der Polizei seine Hilfe an.

Carrasco beklagt außerdem diverse Morddrohungen und sogar Anschläge gegen ihn und seine Frau und hofft nun bald, den Familiennamen reinzuwaschen, um aus dem Fokus der Rachegelüste der Nacionalfans zu geraten.