Revolution bei Aucas
14.04.2009 -
Nach dem ersten Saisonsieg der Aucas überschlagen sich die Ereignisse. Etcheverry wird gefeuert und taucht doch wieder auf.
von Dennis Lumme
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In einem emotionalen Spiel gelang der Mannschaft von SD Aucas am Sonntag gegen den Spitzenreiter Católica nach einem 0:2 Rückstand noch ein 3:2 Sieg in der letzten Minute. Trotzdem blieb der Präsident des Vereins, Ramiro Montenegro, bei seiner Entscheidung den Vertrag mit dem bei Mannschaft und Fans gleichermaßen beliebten Trainer Marco Antonio Etcheverry vorzeitig aufzulösen. Obwohl auch dieser Sieg nicht über den Fehlstart des Teams hinwegtäuschen kann, hat "El Diablo" Etcheverry größten Rückhalt bei Fans und Mannschaft.
Am heutigen Dienstag sollte nach Etcheverrys Entlassung der neue Trainer Armando Osma (Ex Co Trainer der ecuadorianischen Nationalmannschaft) im Stadion vorgestellt werden, wo neben der Mannschaft und der Presse auch viele Fans anwesend waren. Nach Osma und Montenegro tauchte auch Etcheverry auf um sich vom Team zu verabschieden, prompt verleitet dies die Fans zu Pro-Etcheverry Sprechchören und auch die Spieler bitten el Diablo zu bleiben. Etcheverry, der stets betonte bleiben zu wollen, nam dies wohlwollend zur Kenntnis, lies sich nocheinmal etwas feiern um danach endgültig zu gehen.
Osma betrat danach das Geschehen, wurde aber gnadenlos ausgepfiffen und verlies sofort das Stadion, genau wie kurz darauf der Präsident Montenegro, der noch verbittert und erbost sagte, das alles was jetzt passieren wird in die Verantwortung der Fans und Etcheverry fällt.
Kurz darauf erklärte Etcheverry in einer Pressekonferenz zu bleiben und entmachtete den nun ehemaligen Präsidenten Montenegro. Neuer Präsident wird Rodrigo Espinoza der ankündigte Etcheverry zu unterstützen und ihn in Ruhe seine Arbeit machen lassen wird.
Sollte es bei dieser Konstellation bleiben, und Montenegro seine Entmachtung klanglos hinnimmt, liegt es nun an Etcheverry und dem Team die nächsten Spiele zu gewinnen. Wenn dies nicht gelingt könnte Etcheverrys Kredit bei den Fans bald aufgebraucht sein.
Unterdessen ist der Wechsel von Jefferson Montero von José Terán zu Real Madrid geplatzt. Montero will trotzdem bald nach Spanien wechseln, unterdessen schießt er fleissig weiter Tore für seinen Verein.