Liga gewinnt Finalhinspiel

Liga de Quito begeisterte erneut und schickt den Finalgegner Fluminense mit 5:1 nach Hause.

Zunächst jedoch überraschte Fluminense zu Beginn der Partie. Überfallartig stürmte Flu mit Mann und Maus direkt nach Anpfiff auf Ligas Tor zu und erzwingt geradezu mit dem wohl schnellsten Tor der Sudamericana (23 Sekunden) das 0:1 durch Marquinho.

Danach übernahm Liga und Fluminense stellte sich hinten rein, um das Ergebnis zu verteidigen. Liga tat sich zunächt etwas schwer, fand dann aber zu seinem Spiel und rannte fortan unersättlich auf das Tor von Rafael an. In der 20. Minute fiel dann der Ausgleich durch Édison Méndez nach einem schönen Zusammenspiel mit Reasco und Bolaños. In der 43. Minute war es abermals Méndez, der einen Freistoß auf den Kasten zirkelte, den Pfosten traf, dann allerdings selber wieder zur Stelle ist, um den Abpraller in die Maschen zu zimmern. Gerade rechtzeitig zur Pause war das Spiel somit gedreht.

Die zweite Hälfte ging so weiter wie ab der 23. Sekunde der ersten Hälfte: mit klarer Überlegenheit Ligas. Liga erarbeitete sich Chance um Chance, während Fluminense versuchte zu kontern, aber dabei in der Höhenluft Quitos zusehends schwächer wurde. Schließlich, in der 60. Minute, fiel das 3:1. Nach einer Hereingabe durch Araujo vollstreckte erneut Méndez, diesmal per Kopf, und machte seinen Hat-trick perfekt.

Nun lies Liga den Ball laufen und die müden Brasilianer guckten nur noch hinterher. In der 76. Minute erhöhte Franklin "el Mago" Salas mit einem strammen Schuß auf 4:1 und kurz vor Schluß vollendete Úlises de la Cruz aus 20 Metern zum Endstand von 5:1.

Wichtig ist für Liga, die Chance gut ausgenutzt und sich ein gutes Polster geschaffen zu haben. Dabei scheint Fluminense aus dem letzten Finale nichts gelernt zu haben und war wieder bei Weitschüßen sehr anfällig. Dass der Ball in der dünnen Höhenluft schneller, weiter und anders fliegt als normal, hat sich scheinbar bis zum Torwart Rafael noch nicht rumgesprochen.

Nun kann Liga mit einer guten Ausgangslage nach Brasilien fahren, gewarnt allerdings vom letzten Finalrückspiel, wo man einen ähnlichen Vorsprung fast noch verspielte.

Aufstellungen:

Liga de Quito:

Alexánder Domínguez; Norberto Araujo, Carlos Espínola y Diego Calderón; William Araujo, Néicer Reasco Ulises De la Cruz, Édison Méndez (Gonzalo Chila) y Miller Bolaños (Franklin Salas); Wálter Calderón (Claudio Graf) y Claudio Bieler.

Fluminense:

Rafael; Mariano (Ruy), Gum, Dalton, Cássio y Marquinho; Diogo, Diguinho (Mauricio) y Dario Conca; Alan (Kieza) y Fred.