Superclásico? Superbásico!
15.03.2010 - Die Begleitumstände
Am 10. Spieltag der diesjährigen Clausura trifft der Tabellensiebzehnte auf den Elften. Ein Duell zweier mittelmäßiger Mannschaften, die die internationalen Startplätze so langsam aus den Augen verlieren und des Weiteren auch nicht in der diesjährigen Gruppenphase der Libertadores vertreten sind.
von Stefan Pantekoek
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Am 10. Spieltag der diesjährigen Clausura trifft der Tabellensiebzehnte auf den Tabellenelften. Ein Duell zweier mittelmäßiger Mannschaften, die die internationalen Startplätze so langsam aus den Augen verlieren und des Weiteren auch nicht in der diesjährigen Gruppenphase der Libertadores vertreten sind. Demnach eigentlich keine bedeutende wie interessante Begegnung am nächsten Spieltag, würde man sich nicht die Namen beider Vereine vor Augen führen: Boca Juniors & River Plate.
Duell der Enttäuschten
Der Superclásico mutiert somit erneut zu einem Duell der Enttäuschten. Auch in der Aperatura 2009 schnitten beide Teams nur im Mittelfeld der Tabelle ab und neue Spieler wie ein neuer Trainer auf Seitens Bocas (Abel Alves für Basile), sollten eigentlich alles vergessen machen.
Der Saisonstart Bocas war zunächst auch vielversprechend mit einem unglücklichen Unentschieden bei den Argentinos Juniors wie einem starken Heimsieg gegen Lanus schien alles besser zu werden. Danach folgten jedoch 7 Spiele ohne Sieg samt den Höhepunkt am letzten Spieltag, einer 0:3 Klatsche in Tigre. Kein einziger Spieler, mit leichten Abstrichen Palermo, erreichte dabei in den letzten Wochen Normalform und auch die talentierten (jungen) Ersatzspieler nutzen ihre Chance nicht. Die Xeneizes enttäuschten nicht nur spielrisch, sondern vor allem kämpferisch auf ganzer Linie. Eine klare Niederlage zu Hause im Superclásico und nicht nur der Trainerstuhl würde ins Wanken geraten, sondern der komplette Verein. Ein Situation die in Bezug auf die letzten 2-3 Jahre jedoch auch nichts Neues wäre.
River hingegen kommt mit einem 2:0 Heimsieg gegen Huracán in die Bombonera. Dennoch zeigte der Sieg gegen ein desolates Huracán schonungslos die Schwächen der Millonarios. Das Spiel nach vorne wie die gesamte Offensive ist von einer Lethargie wie Langsamkeit geprägt die Ihres gleichen sucht. Die lediglich 8 Saisontore, bei einem eigentlich spielstarken- wie intelligenten Mittelfeld, sprechen eine deutliche Sprache.
Dennoch wird das Duell am Sonntag wieder ganz Argentinien in den Bann ziehen und die Kneipen werden aus allen Nähten platzen. Die Rivalität lebt, der Ausgang des Superclásico ist völlig offen wie eh und je, doch spielerisch wird es wohl kein Superclásico werden, sondern lediglich „Superbásico“.